Wer baut, vertraut! Eine Sanierung mit vielen Herausforderungen

Veröffentlicht am 25.03.2023 in Tourismus

Landtagsabgeordnete Inge Aures, der Behördenleiter des Staatlichen Bauamts Bayreuth, Uwe Zeuschel, Projektleiter Stefan Glaser und Abteilungsleiter Michael Erhard vom Staatlichen Bauamt, der ehemaliger Landtagsabgeordnete Albrecht Schläger, der stellv. Vorsitzender des Fördervereins Tourismus Hohenberg, Frank Bauer, Bezirksrat Holger Grießhammer, die stellv. Bürgermeisterin Hohenbergs Beate Herzog und der SPD-Fraktionsvorsitzender Klaus Hoffmann (von rechts) machen sich ein Bild vom Fortschritt der Sanierungsarbeiten auf der Burg Hohenberg. Foto: Inge Aures

Sie ist das Wahrzeichen Hohenbergs: Die Burg und ihre über 800 Jahre alten Gemäuer am Rand der Stadt. Über die Jahrhunderte mehrmals umgebaut und erweitert hat die Burg schon einige Baumaßnahmen hinter sich. Seit ein paar Jahren finden auf ihr wieder umfassende Sanierungsarbeiten statt. Genutzt werden soll sie zukünftig als Jugendherberge und Tagungsstätte, doch vorerst wird die Anlage für die Bevölkerung weiterhin geschlossen bleiben.
Bei einem gemeinsamen Ortstermin mit dem Staatlichen Bauamt Bayreuth informierten sich die Landtagsabgeordnete Inge Aures, Bezirksrat Holger Grießhammer, Vertreterinnen und Vertreter der örtlichen SPD und des Fördervereins Tourismus Hohenberg über den aktuellen Sanierungsstand der Burg Hohenberg. Der Behördenleiter des Staatlichen Bauamts Bayreuth, Uwe Zeuschel, Abteilungsleiter Michael Erhard und Projektleiter Stefan Glaser berichteten, dass die Verantwortlichen während der Bauphase vor vielen Herausforderungen gleichzeitig standen.

Die Pandemie und die wirtschaftlichen Folgen des Angriffskriegs gegen die Ukraine in Deutschland haben tiefe Einschnitte im Zeitplan hinterlassen. Im März 2020 trat der erste Corona-Lockdown in der Region in Kraft. Die Firmen und Bauarbeiter mussten ihre Arbeiten fast vollständig niederlegen. Infolgedessen seien viele Verträge ausgelaufen. Derzeit stehe man in neuen Verhandlungen. Durch die enormen Preissteigerungen in den letzten Monaten können allerdings die alten Konditionen nicht mehr gehalten werden. Zu weiteren Verzögerungen haben zudem die Messungen der Radonkonzentration in Erd- und Kellergeschossen geführt. Der Landkreis Wunsiedel ist seit Februar 2021 ein sogenanntes Radonvorsorgegebiet. Während der andauernden Messungen kam es zu einem Baustopp in den Kellern der Burg. Da man es hier mit historischen Gebäuden zu tun hatte und nicht etwa mit einem Neubau, musste man, mit Hilfe von externen Beratern, erst ein Konzept zur Radonreduzierung in den Gebäuden entwickeln.

Anfang dieser Woche gehen die Arbeiten im Fürstenhaus nach der Winterpause weiter und man hofft baldmöglichst die Außenarbeiten auf dem Dach wieder aufnehmen zu können. Glaser merkt an, dass momentan einiges nicht fertiggestellt werden kann, weil es für viele Arbeiten zwischen Oktober und April meistens zu kalt im Fichtelgebirge ist. Die Landtagsabgeordnete Inge Aures bedankte sich zum Schluss für den umfangreichen Einblick in die Baumaßnahmen: „Jetzt weiß man, wie der derzeitige Sachstand auf der Burg ist und besonders wie es weitergehen soll.“ Vor allem für die Hohenberger sei das sehr wichtig gewesen. Und auch der Bezirksrat Holger Grießhammer betonte, dass es für ihn wichtig sei, die Burg schnellstmöglich wieder mit Leben zu erfüllen. Bei diesem Ortstermin ging das Staatliche Bauamt davon aus, dass die zahlreichen Sanierungsmaßnahmen und die Fertigstellung der Arbeiten voraussichtlich noch mindestens drei Jahre andauernd werden. Für alle Beteiligten steht fest: Die Generalsanierung des bayerischen Kulturerbes ist eine große Aufgabe und nicht nur eine Investition für Hohenberg, sondern für die ganze Region Fichtelgebirge.

 

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