Arbeitsplätze im Bahnbetriebswerk sichern

Veröffentlicht am 20.04.2012 in Verkehr

Die hochfränkische SPD fordert von der Bundesregierung und der bayerischen Staatsregierung sowohl die unverzügliche Inangriffnahme einer Elektrifizierung der Bahnstrecke Hof-Regensburg, als auch den Ausbau und die Elektrifizierung der Strecke von Marktredwitz nach Nürnberg, um unter anderem auch die weit über 100 Arbeitsplätze im Bahnbetriebswerk Hof längerfristig zu sichern. Die Dringlichkeit dieser Maßnahme wurde durch die Fachreferenten Michael Stumpf für den Bereich Hof und Horst Martini für den Raum Marktredwitz in der Sitzung des erweiterten Unterbezirksvorstands ausdrücklich untermauert, um die Region Hochfranken nicht von notwendigen Schienen- und Streckenanbindungen endgültig abzukoppeln.

Zusätzlich zu diesen Aufgaben setzen sich die Sozialdemokraten für einen Erhalt der stündlichen Anbindung sowohl nach Nürnberg als auch nach Dresden ein, wobei vor allem die Sicherung des Anschlusses zum Fernverkehrsknoten Nürnberg im Vordergrund steht. In Richtung Berlin muss gleichzeitig die Anbindung an Leipzig, mit Fernverkehrsanschluss nach Berlin gesichert werden. Aus Sicht der Experten und der SPD ist es eine Zumutung, wenn man für die einfache Fahrt nach Berlin von Hof aus teilweise über fünf Stunden benötigt, obwohl eine kürzere Fahrzeit möglich wäre. Die Forderungen der Sozialdemokraten basieren vor allem auf Grundlage der auslaufenden Verträge des Franken-Sachsenexpresses im Jahr 2013 und der Neuausschreibung des Regionalexpresses ab 2016, welche ohne Neigetechnik dann nur noch im 2-Stunden-Takt Nürnberg anfahren und größtenteils ohne Anbindung an den Fernverkehr verlaufen werden. Dies wäre aus Sicht von Stumpf und Martini, sowie dem gesamten Unterbezirksvorstand eine weitreichende Verschlechterung der Infrastruktur im öffentlichen Personennahverkehr, welcher weitestgehend entgegen gewirkt werden muss. Auch die Sicherung einer umsteigefreien Verbindung nach Würzburg muss weiterhin versucht werden, wenn gleich hier wohl die Weichen bereits eher in eine andere Richtung gestellt werden. Sollte weiterhin von Bund und Land auf Zeit gespielt werden, stehen viele qualifizierte Arbeitsplätze in Hochfranken auf dem Spiel. Dem entgegenzutreten haben sich die Sozialdemokraten mit ihrer parlamentarischen Geschäftsführerin im Bundestag, Petra Ernstberger, zum Ziel gesetzt. „Wir dürfen hier nicht leise werden, da unsere Region sonst wohl tatsächlich weitestgehend abgehängt wird“, so der Unterbezirksvorsitzende Ulrich Scharfenberg in seinem Schlusswort, der gleichzeitig zur Teilnahme an der Gegenveranstaltung zum Naziaufmarsch am 1. Mai in Hof aufrief. Die Sozialdemokraten treffen sich um 11.00 Uhr an der Sparkasse in der Ludwigstraße.

 

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