Kommunaldialog: „Einzigartig im deutsch-sprachigen Raum“

Veröffentlicht am 17.03.2014 in MdB und MdL

Adelt und Eberl besuchen die Textilberufsschule Münchberg

Münchberg – Letzten Montag stattete der Landtagsabgeordnete Klaus Adelt dem Staatlichen Beruflichen Schulzentrum (BBZ) für Textil und Bekleidung in Münchberg einen Besuch ab, um sich über die Arbeit der Schule, deren Perspektiven, Sorgen und Nöte zu informieren. Mit von der Partie waren SPD-Landratskandidat Alexander Eberl, Bürgermeisterkandidat Christian Zuber und der stv. Bezirksvorsitzende der AfB Oberfranken, Prof. Dr.-Ing. Michael Rauch.

Im Gespräch mit Schulleiterin Monika Nestvogel sowie der anschließenden Führung durch das Haus wurde dabei Besuchern schnell bewusst, dass es sich hier um alles andere als eine gewöhnliche Berufsschule handelt. Denn im Gegensatz zu vergleichbaren Einrichtungen, bietet die renommierte Textilschule in Münchberg auch praxisbezogenen Unterricht an, womit sie in der textilberuflichen Ausbildungslandschaft einmalig ist. „Unsere Schüler kommen nicht nur aus ganz Deutschland, sondern auch dem gesamten deutschsprachigen Raum.“, erläutert die Schulleiterin ihren Gästen nicht ganz ohne Stolz. Obwohl die mehr als 500 Schülerinnen und Schüler über mehrere Standorte im Landkreis verteilt sind, sei der persönliche Kontakt zu ihnen und den Lehrkräften für Monika Nestvogel außerordentlich wichtig. Dass diese komplexe Struktur des BBZ mit einem nicht zu unterschätzenden bürokratischen Aufwand verbunden ist, verhehlt sie dabei nicht.

Auf die Frage Adelts hin, welche Forderungen die Schulleitung an die Politik habe, nannte Nestvogel vor allem eine für sie wichtige Baustelle: „Viele, die heute im Textilgewerbe eine Ausbildung beginnen, hätten vor fünf Jahren noch gar keine Chance auf dem Arbeitsmarkt gehabt, weil sie als nicht ausbildungsfähig eingestuft worden wären. Damit ändern natürlich auch die Anforderungen an die Lehrkräfte. Die Schaffung einer Planstelle für einen Sozialpädagogen wäre für uns daher eine große Erleichterung“, so Nestvogel.

 

Auch in Sachen Inklusion sah die Schulleiterin dringenden Nachholbedarf. Mit Hinblick auf die Erstellung eines entsprechenden Konzeptes und forderte sie fachmännische Unterstützung: „Wie verfasse ich ein Konzept, das sowohl Rollstuhlfahrern, Sehbehinderten und Gehörlose gerecht wird?“ Probleme, die Alexander Eberl als stellvertretendem Landrat bestens vertraut sind. „Inklusion wird für uns als Sachaufwandsträger in Zukunft eine gewichtige Aufgabe spielen, die wir zielstrebiger angehen müssen“, so der Landratskandidat. Ähnlich sah dies auch Klaus Adelt, der der Schulleiterin bei der Planstelle für einen Sozialpädagogen seine volle Unterstützung zusagte.

 

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